Der Hochschulforschungsnachwuchs oder kurz HoFoNa in der Gesellschaft für Hochschulforschung (GfHf) versteht sich als Forum für Wissenschaftler:innen in frühen Karrierephasen und Praktiker:innen im deutschsprachigen Raum, die im Bereich in und um die Hochschule beschäftigt sind und ihre Qualifizierungsarbeit im Bereich Hochschule, Hochschulentwicklung oder Hochschulforschung schreiben oder planen.
In Zusammenhang mit der Gründung der Gesellschaft für Hochschulforschung (GfHf) wurde im Mai 2006 der Hochschulforschungsnachwuchs (HoFoNa) als Zusammenschluss von Nachwuchswissenschaftler:innen im Bereich der Hochschulforschung sowie jungen Hochschulprofessionellen gegründet. Auf der Jahrestagung 2011 wurde folgende Mitgliedsdefinition verabschiedet:
„Der HoFoNa richtet sich an Studierende, Promovierende, habilitierende sowie wissenschaftliche Mitarbeiter:innen und Hochschulprofessionelle bzw. Verwaltungsmitarbeiter:innen, die im Bereich der Hochschulforschung arbeiten, forschen oder sich für die Hochschulforschung interessieren.“
Vorstand der GfHf, 2021
Zentrale Säulen des HoFoNa sind der jährlich stattfindende HoFoNa-Tag, das Ideenforum auf der Jahrestagung der Gesellschaft für Hochschulforschung, regelmäßige Veranstaltungsangebote wie Workshops und verschiedene Vernetzungsformate, der HoFoNa E-Mail-Verteiler sowie die Vertretung der Interessen der Nachwuchswissenschaftler:innen in der GfHf.
Ziele
Das primäre Ziel ist es, die Kommunikation zwischen den verschiedenen Nachwuchswissenschaftler:innen zu verbessern. Jede:r Nachwuchswissenschaftler:in verfügt über ein spezifisches Fach- und Methodenwissen sowie Informationen aus der Praxis. Von einem Austausch dieses Wissens können und sollen alle HoFoNa-Mitglieder profitieren. Das bezieht sich nicht alleine auf den Austausch der Wissenschaftler:innen zwischen den etablierten Institutionen, sondern insbesondere auch auf den Kontakt zu Forschenden ohne institutionelle Anbindung, wie zum Beispiel Stipendiat:innen, externe Promovierende und Verwaltungsmitarbeiter:innen oder auch Personen, die gerade erst ihr Forschungsvorhaben planen.
Austausch
Zentraler Knotenpunkt der Kommunikation des HoFoNa ist der E-Mail-Verteiler, über den zum einen Informationen wie Veranstaltungsankündigungen, Stellen- oder Stipendienangebote, Call for Papers usw. vergeschickt werden, der zum anderen aber auch genutzt wird, um organisatorische, inhaltliche und methodische Fragen zu stellen und diskutieren zu können.
Des Weiteren findet einen Tag vor der Jahrestagung der Gesellschaft für Hochschulforschung ein HoFoNa-Tag am jeweiligen Tagungsort statt. Das Mitgliedertreffen dient in erster Linie dem gegenseitigen Kennenlernen, dem Informationsaustausch und der Planung der zukünftigen Aktivitäten. Entsprechend der jeweils im Laufe des Jahres diskutieren Themenwünsche, werden im Rahmen des Jahrestreffens interessante Fragestellungen mit Expert:innen diskutiert und verschiedene Workshops angeboten, um gemeinsam forschungspraktische Fragen zu diskutieren.
Im Rahmen der GfHf-Jahrestagung richtet der HoFoNa-Vorstand das Ideenforum aus, in dem Nachwuchswissenschaftler:innen ihre Konzepte und Zwischenergebnisse vorstellen können.
Zusätzlich organisiert der HoFoNa immer wieder spannende (Online-)Workshops und Austauschformate, die die unterschiedlichen Interessen der Forschenden in unterschiedlichen Stadien des Qualifikationsprojektes adressieren.
Ulrich-Teichler-Preis
Angeregt durch den Hochschulforschungsnachwuchs wird einmal im Jahr der Ulrich-Teichler-Preis für herausragende wissenschaftliche Arbeiten verliehen. Der Kasseler Hochschulforscher Prof. Dr. Ulrich Teichler stiftete den Preis 2008, um junge Wissenschaftler:innen zur Forschung im Bereich des Hochschulwesens anzuregen. Zugleich sollen damit herausragende Nachwuchsarbeiten in diesem Feld stärker in die Öffentlichkeit transportiert werden. Die Initiative wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) zusätzlich unterstützt, sodass jeweils zwei Preise für Dissertationen und Abschlussarbeiten vergeben werden können.