Erziehungs- oder Sozialwissenschaftler/-innen, Bildungswissenschaftler/-innen oder Psychologen/Psychologinnen (Diplom, M.A., Master)
Die Stellen sind im Bereich „Bildung, Gender“ ausgeschrieben. Im Zentrum der Tätigkeiten steht die Unterstützung von Programmen, die sich mit der Erforschung, Entwicklung und Umsetzung von nachhaltigen Innovationen in der Bildung befassen. Dabei sollen die Strukturen in der Bildungsförderung, die Bildungszugänge und die Qualität der Angebote verbessert werden. Die Programme umfassen alle Bildungsbereiche von der frühkindlichen Bildung über die schulische Bildung bis hin zur Beruflichen Bildung und zum lebenslangen Lernen, von Benachteiligtenförderung bis zur Hochschullehre und zu Projekten, die den Anteil von Frauen in Bildung und Forschung dort erhöhen, wo sie bislang unterrepräsentiert sind. Die empirische Bildungsforschung beschäftigt sich mit den wissenschaftlichen Grundlagen zu den genannten Themen.
Die zu besetzenden Stellen sind der Abteilung „Qualität in der Hochschullehre, Wissenschafts- und Hochschulforschung“ zugeordnet. Eine der beiden Stellen ist im Team für das Bund-Länder-Programm „Qualitätspakt Lehre“ eingebunden. Die weitere Stelle wird für die Verstärkung des Teams zur Wissenschafts- und Hochschulforschung eingerichtet. Beide Stellen umfassen Aufgaben in der Projektförderung (fachliche Beratung, Prüfung von Zwischen- und Verwendungsnachweisen, Organisation von Antrags-, Begutachtungs- und Auswahlverfahren) sowie begleitende Aufgaben zu den genannten Förderprogrammen. Hier geht es um die fortlaufende fachliche Betreuung und Weiterentwicklung der Förderlinien und -programme, die Vernetzung der Akteure in Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen sowie eine Unterstützung des Transfers praxisrelevanter Forschungsergebnisse.
Tätigkeitsbeschreibung
- Beratung potenzieller Antragsteller/innen hinsichtlich des Förderprogramms
- inhaltliche, wissenschaftliche Prüfung und fachliche Beurteilung von Vorhabenbeschreibungen bzw. Anträgen/Angeboten auf Grundlage der geltenden Förderbekanntmachungen, in der Regel unter Einbezug nationaler oder internationaler Expertinnen und Experten
- Antragsbewertung und -bearbeitung unter Berücksichtigung des Zuwendungsrechtes
- fachliche Begleitung laufender Vorhaben
- Zwischen- und Verwendungsprüfungen
- Beiträge zur ständigen Beobachtung und Analyse von Forschung und Entwicklung in der Tertiären Bildung auf nationaler und internationaler Ebene, z.B. durch Besuch einschlägiger (auch internationaler) Tagungen
- Organisation des fachlichen Austauschs und der Vernetzung der Projekte durch Konzeption, Planung und Betreuung unterschiedlicher Veranstaltungen sowie ggfs. weiterer Vernetzungsformate
- fachliche Stellungnahmen und Berichte sowie Begleitung von Audits und Programmevaluationen
Das Tätigkeitsfeld zeichnet sich weiterhin durch eine enge Zusammenarbeit und Abstimmung mit dem BMBF als Auftraggeber sowie mit weiteren beteiligten Akteuren aus (u.a. GWK, Auswahlgremien, wissenschaftliche Begleitgremien). Die Tätigkeiten erfordern ein besonderes Maß an analytischem und interdisziplinärem Denken sowie die Bereitschaft zur raschen Einarbeitung in neue Themenfelder.
Die erfolgreichen Bewerber/innen erwartet eine anspruchsvolle und vielseitige Tätigkeit, die Mitarbeit in einem aufgeschlossenen, interdisziplinär zusammengesetzten Team und die Chance, ihre Expertise in die Weiterentwicklung der Tertiären Bildung und die darauf bezogene Wissenschafts- und Bildungsforschung einzubringen.
Beide Stellen sind für Teilzeitarbeit grundsätzlich geeignet. Die Bewerbungsfrist endet am 26. Januar 2018.
Mindestqualifikation:
- abgeschlossene wissenschaftliche Hochschulausbildung (Diplom, M.A., Master) in Erziehungs- oder Sozialwissenschaften, Bildungswissenschaften oder Psychologie
- Promotion mit mindestens gutem Abschluss
- einschlägige Forschungs- und/oder Berufserfahrung in der Tertiären Bildung in Deutschland
- fundierte Kenntnisse über die Entwicklung an Fachhochschulen und Universitäten und das deutsche, auch außeruniversitäre, Wissenschaftssystem
- Kenntnisse der öffentlichen Projektförderung
- sehr gutes sprachliches Ausdrucksvermögen in Wort und Schrift, auch bei der Darstellung komplexer Sachverhalte aus der Forschung und Entwicklung
- ausgeprägte Fähigkeit zur Teamarbeit und zur eigenständigen, termingebundenen – auch kurzfristigen – Erledigung von Aufgaben
- Selbständigkeit, Organisationstalent und Verhandlungsgeschick sowie Aufgeschlossenheit und Gewandtheit im Umgang mit Partnern im Wissenschaftsbetrieb und staatlichen Organisationen
- sehr gute Kenntnisse und Erfahrung im Umgang mit üblichen PC-Programmen (u.a. Word, Excel)
- Flexibilität, Kontaktfähigkeit, Belastbarkeit und Bereitschaft zu Dienstreisen
- Bereitschaft zur Ausübung von Verwaltungstätigkeiten und ausgesprochenes Dienstleistungsverständnis
- gute Kenntnisse der englischen Sprache
Gewünschte Qualifikation:
- langjährige Erfahrungen im Management von Fördermaßnahmen für Forschung und Entwicklung sowie im Ergebnistransfer
- Erfahrungen in der Evaluation von Forschungsprojekten
- Promotion zu einem einschlägigen Thema im Bereich Bildungs-, Wissenschafts- oder Hochschulforschung
- solide Kenntnisse der deutschen und internationalen Forschungslandschaft in den Bildungswissenschaften oder der Wissenschafts- und Hochschulforschung
- gute Kenntnisse über den aktuellen Diskussionsstand zum Qualitätsmanagement an Hochschulen
- Kenntnisse in der Wissenschaftskommunikation / Vermittlungsarbeit an der Schnittstelle Forschung – Öffentlichkeit (bspw. eigene journalistische Erfahrungen in den Bereichen Bildung und Bildungsforschung, Erfahrungen in der Ausrichtung von Fachkongressen)
- Kenntnisse der Arbeitsweisen und Entscheidungswege in Bundes- und Landesministerien sowie detaillierte Kenntnisse der föderalen Strukturen im Bildungswesen
- sehr gute Kenntnisse der englischen Sprache (Kompetenzniveau B 2 oder höher)