Skip to content

BMBF-Fachtagung: Vielfalt und Chancengerechtigkeit in Studium und Wissenschaft – bekannte Fragen, bessere Antworten, bewährte Praxisansätze

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) veranstaltet in seinem Förderschwerpunkt „Wissenschafts- und Hochschulforschung“ vom 5. bis 6. September 2023 in Berlin eine Tagung zum Thema „Vielfalt und Chancengerechtigkeit in Studium und Wissenschaft.“

Die Tagung soll das Thema Vielfalt und Chancengerechtigkeit in Studium und Wissenschaft aus fachwissenschaftlichen Perspektiven und zugleich aus der Sicht der Praxis beleuchten. Es sollen insbesondere auch Forschungsansätze und -ergebnisse präsentiert werden, die die bisher im Mittelpunkt der politischen und fachlichen Diskussionen stehenden Beiträge zum Thema Vielfalt und Chancengerechtigkeit ergänzen und erweitern – gegebenenfalls auch revidieren. Besonderes Augenmerk liegt also auf der Identifikation neuer Aspekte, Fragestellungen und Herausforderungen sowie innovativer Ansätze aus der Hochschulforschung wie aus der Praxis.

Vielfalt und Chancengerechtigkeit werden dabei breit verstanden, um insbesondere beispielhaft Vielfaltsdimensionen wie „Ethnizität“, „Geschlecht“, „Gesundheit/Behinderung“, „soziale Herkunft“ und intersektionale Verbindungen gleichermaßen in den Blick nehmen zu können. Bezogen auf individuelle Lebensverläufe sollen Übergang in bzw. Verlauf des grundständigen und postgradualen Studiums sowie die wissenschaftliche Weiterqualifizierung thematisiert werden.

Schwerpunkte

In einem ersten Schwerpunkt sollen theoretische Ansätze und Erklärungen zu den Ursachen und Einflussfaktoren, aber auch zu den Folgen von mangelnder Chancengerechtigkeit im Blick auf verschiedene Vielfaltsmerkmale, die sie hervorbringenden Mechanismen vor Aufnahme eines Studiums, in der Phase der Hochschulzulassung, während des Studiums sowie der weiteren wissenschaftlichen Laufbahn vorgestellt und neue theoretische Perspektiven eröffnet werden (bspw. aus den Social Science Genetics).

In einem zweiten Schwerpunkt soll die Präsentation empirisch nachgewiesener Trends und Entwicklungen im Kontext des Themas „Chancengerechtigkeit und Vielfalt“ im Mittelpunkt stehen. Im Ergebnis soll hier ein Überblick über die aktuelle diesbezügliche Lage sowie die entsprechenden Entwicklungen im Verlauf der letzten 20 bis 30 Jahre in Studium und wissenschaftlicher Weiterqualifizierung präsentiert werden. Welche Probleme als gelöst betrachtet werden können, welche neuen Problemlagen entstanden, wie ausgeprägt die Benachteiligung/Diskriminierung bestimmter Gruppen ist und welche neuen Entwicklungen zu erkennen sind, sind Fragen, die hier in den Blick genommen werden sollen. Beiträge können sich sowohl auf einer Metaebene bewegen als auch einzelne Vielfaltsdimensionen gesondert adressieren.

Willkommen sind auch Beiträge, die sich auf der Grundlage der bisherigen empirischen Erkenntnisse um eine (Neu-)Bestimmung des Begriffs der Chancengerechtigkeit und dessen Verankerung in den politischen und gesellschaftlichen Debatten bemühen. Vielfalt und Chancengerechtigkeit sind nicht nur Forschungsgegenstände, sondern auch Leitbilder im Wissenschaftssystem. Grundsätze wie Gleichstellung von Frauen und Männern, Diversität, Teilhabe und Antidiskriminierung finden sich in den strategischen Zielen von Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen.

In einem dritten Schwerpunkt sollen daher Projekte, Aktivitäten und Initiativen aus der Praxis zu Wort kommen, die wirkungsvolle und erfolgreiche Maßnahmen zur Überwindung von sozialen Ungleichheiten und Diskriminierung erprobt haben und dies auch möglichst über eine Evaluation belegen können. Es kann sich hierbei um aus der Forschung abgeleitete Ansätze oder um Gegenmaßnahmen der Praxis handeln, die als Impulse für die Forschung über Vielfalt und Chancengerechtigkeit interessant sind. Zudem können Ansätze vorgestellt werden, die sich als nicht wirkungsvoll herausgestellt haben.

Einreichen und Formate

Wir laden Sie dazu ein, entsprechende Beiträge einzureichen, wobei unterschiedliche Formate möglich sind: Neben Kurzvorträgen (ca. 10 Minuten) sind Vorschläge zur Ausgestaltung ganzer Workshops (ca. 90 Minuten) möglich. Darüber hinaus sind auch andere innovative Formate erwünscht und können berücksichtigt werden.
Einreichungen von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen aller Qualifizierungsphasen sowie Personen aus der Praxis sind willkommen.

Insgesamt ist mit ca. 300 Teilnehmenden zu rechnen. Einreichungen sind durch Einzelpersonen oder im Verbund möglich. Es sind parallele Sessions geplant. Im Durchschnitt ist dabei von 40 bis 60 Teilnehmenden auszugehen.
Wir erbitten Abstracts in deutscher Sprache im Umfang von max. 4.000 Zeichen inkl. Leerzeichen zu senden an: bmbf-wihotagung@vdivde-it.de. Eine thematische Zuordnung zu den Schwerpunkten mit Einreichung ist dabei hilfreich.

Einsendeschluss ist Freitag, der 17. März 2023
Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an bmbf-wihotagung@vdivde-it.de.
Die eingereichten Vorschläge werden vom wissenschaftlichen Beirat der Veranstaltung gemeinsam mit dem BMBF begutachtet.

Sollte Ihr Beitrag ausgewählt werden, erfolgt die finale Vorbereitung Ihres Beitrags zur Tagung in Abstimmung mit der VDI/VDE-IT GmbH, die als Projektträger zum BMBF-Förderschwerpunkt „Wissenschafts- und Hochschulforschung“ fungiert.

ORGANISATORISCHE HINWEISE

Die Tagung findet am 5. und 6. September 2023 statt. Veranstaltungsort ist Berlin. Es werden
keine Honorare gezahlt.

WEITERE INFORMATIONEN

Auf unserer Veranstaltungsseite unter www.wihoforschung.de/chancentagung2023 finden
Sie fortlaufend neue Informationen zur Fachtagung.

An den Anfang scrollen